R-22 ist in Frankreich mit 37,4%, das entspricht gut 2.700 Tonnen pro Jahr, nach wie vor das am häufigsten für Service- und Wartungszwecke eingesetzte Kältemittel. Die aus Anlagen am Ende ihrer Lebensdauer im selben Zeitraum zurück gewonnenen Mengen liegen jedoch nur bei rund 800 Tonnen. Ein Ungleichgewichtgewicht, das nicht zu übersehen ist und sicher auch nicht von heute auf morgen aus der Welt geschafft werden kann. Zumal zahlreiche Betreiber derzeit noch keine Veranlassung zum Handeln sehen und es vorziehen, 2010 abzuwarten.
Der Chillermarkt ist vom R-22 Ausstieg stark betroffen. Von den rund 1.000 Tonnen an Kältemittel, die jährlich für die Wartung von Chillern eingesetzt werden, entfallen 77%, d.h. 811 Tonnen auf R-22. Das wiederum entspricht fast einem Drittel der Gesamtmenge an R-22, die jährlich in Frankreich für Wartungszwecke benötigt wird.
Welche Handlungsmöglichkeiten haben die Betreiber also, wenn ab nächstem Jahr laut EU-VO 2037/2000 der Einsatz von R-22 Frischware verboten sein wird?
Autor: Andrea Voigt - Refripro
Datum : 27/04/09